In unserer Küche steht gerade ein Teller mit Weizen und keimt. Seit Montag können wir dem Weizen buchstäblich beim Wachsen zusehen. Aus dem Weizengras wird unsere Weihnachtsfrucht bzw. der Luciaweizen.
Traditionell wird am Luciatag, also am 13. Dezember, der Luciateller vorbereitet. Dafür nimmst du eine flache Schale oder einen Teller, füllst Blumenerde, Watte oder Küchenpapier darauf. Stelle ein Glas in die Mitte und säe Weizenkörner um das Glas herum. Die Weizenkörner sollten vorher schon ein paar Stunden in Wasser eingeweicht worden sein. Die Körner auf dem Teller oder in der Schale immer gut feucht halten. Dann siehst du wie langsam die Spitzen aus den Weizenkeimen sprießen, langsam wachsen und sich bis Weihnachten ein kleines grünes Feld auf deinem Teller wächst.
Ein Sommerwunder im Winter! Es zeigt dir, dass nach dem langen Winter wieder der Frühling kommt. Stelle anstatt des Glases eine schön verzierte Kerze mitten in das kleine Feld und binde ein schönes Band um das Weizengras. Das Kerzenlicht soll uns Menschen ein helles Licht und Geborgenheit bringen, so wie Jesus durch seine Geburt.
Der Luciaweizen oder auch Weihnachtsfrucht genannt, ist eine Weihnachtstradition, die ich in meinem Jahresbuch mit Festen und Bräuchen für Kinder entdeckt habe. Im Mausfilm von der Sendung mit der Maus kannst du schon einmal im Zeitraffer sehen, wie unser Luciateller an Weihnachten aussehen soll und natürlich wird!
Ich wünsche dir und deiner Familie Fröhliche Weihnachten, Zeit zur Besinnung und entspannte Festtage!