Bis vor kurzem war alles noch Banane. Jetzt ist alles Tomate. Unsere Kleine ist im Tomaten-Fieber. Am liebsten die kleinen Cocktailtomaten. Die lassen sich so schön snacken. Passen genau in die kleinen Händchen. Von dort sind sie dann mit einem habs im Mund. Der ist dann randvoll. Kauen unmöglich. Also wieder raus mit der roten Kugel und reinbeißen. Wie das spritzt. Herrlich! Nicht für Mama…! Alles was von dem Tomatenglibber nicht neben, auf oder um der kleinen Maus herum liegt wird nun fein säuberlich ausgelutscht. Danach isst sie das Tomatenfleisch. Je nach Gusto wird die Tomatenschale wieder aus dem Mund rausgeholt.
In unserem Urlaub hat die Kleine mit so einer Leidenschaft ihre kleinen Tomatenkugeln gegessen, dass beim Reinbeißen ein Teil des Tomatenkernglibberzeugs bis an die Deckenlampe gespritzt ist. Eigentlich kein Problem. Ist doch abwischbar. Aber diese Lampe unserer Ferienwohnung war ein älteres Modell. Aus Stoff in Fransen eingefasst. Da war das Abwischen und rauspulen der kleinen Kerne ganz schön frimelig. Vor allem, wenn sie erst nach ein paar Tagen durch Zufall entdeckt werden… Fast hätten wir unsere Urlaubsmarke hinterlassen!
Unsere Kleine erkennt ihr Lieblingsgemüse natürlich schon von weitem. Egal ob im Supermarkt oder zu Hause in der Küche oder beim Abendbrot auf dem Esstisch. Der Finger und die Augen zeigen und blicken ganz deutlich in Richtung Tomatenglück. Gerade führt kein Weg an ihnen vorbei. Alles Tomate halt.
So lange wische und putze ich so gut wie möglich die Spuren meiner kleinen Tomatentochter weg. Es ist ja immer alles eine Phase. Und dabei warte auf die nächste Phase „Alles…“
Bildquelle: Peter Hill / pixelio.de