Achtsam Essen

Hunger ist nicht gleich Hunger – Die 7 Hungerarten

Hunger ist nicht gleich Hunger. Die 7 Hungerarten nach Jan Chozen Bays erklären.

Da waren die Augen größer als der Magen.


 

Augenhunger

Beispiel: „Das Dessert sah so gut aus, da musste ich einfach nochmal zugreifen!“

Augenhunger will durch Schönheit gestillt werden. Wir sehen zum Beispiel ein schön angerichtetes Dessertbuffet und lassen uns vom Anblick dazu verleiten mehr zu essen als wir Hunger haben.

Nasenhunger

Beispiel: Der Duft von frischem Brot. Der Duft vom Sonntagsessen bei Oma, wenn man mittags zur Tür hereinkommt.

Nasenhunger will durch Gerüche und Düfte gestillt werden. Wir riechen unterwegs einen angenehmen Duft und sofort meldet sich ein Hungergefühl.

Mundhunger

Beispiel: Der Geschmack von Schokolade im Mund. Der Geschmack von deinem Lieblingsgericht auf deiner Zunge.

Mundhunger will durch bestimmte Konsistenzen und Geschmacksrichtungen gestillt werden. Wir spüren den Bissen ganz genau im Mund, obwohl er leer ist.

Magenhunger

Beispiel: Der Magen knurrt oder wir spüren ein ziehen in der Magengegend.

Der Magenhunger ist der körperliche Hunger, der sich schleichend entwickelt. Im Gegensatz zu den anderen Hungerarten ist er meist nicht plötzlich präsent. Der Magenhunger will durch angemessene Portionsgrößen und mit regelmäßigem Essen gestillt werden.

Zellhunger

Beispiel: Nach dem Sport ein starkes Verlangen nach Kohlenhydraten.

Der Zellhunger will nach körperlicher Anstrengung mit Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen und Flüssigkeit genährt werden.

Geisthunger

Beispiel: Die Suche nach der neuesten Diät oder (Gesundheits-)Strategie.

Der Geisthunger will mit Wissen und einer Abwechslung von Informationen und Ruhe gestillt werden.

Herzhunger

Beispiel: Wir essen aus Frust, Trauer, Wut, Enttäuschung oder um uns zu belohnen. Wir wollen unserem Herz etwas Gutes tun.

Das Herz will mit Liebe, Fülle und Nähe gestillt werden.


 

Wir essen nicht nur, um uns zu ernähren, sondern auch, um unser Belohnungszentrum zu bedienen. Die Suche nach Liebe, Anerkennung, Erfolg, Freude, Entspannung, Glück, Wertschätzung, Nähe, Trost, Geborgenheit – Alle dieses Emotionen sind hungrige Gefühle, die gesättigt werden wollen.

Nahrungsaufnahme ist mehr als essen. LEBENSmittel machen uns nicht nur körperlich satt, sondern stillen vermeintlich emotionalen Hunger.

Lebensmittel sind nicht gleich Lebens-Mittel. Essen stillt nicht nicht all unseren Hunger. Nicht jedes Lebensmittel nährt uns. Jede Hungerart braucht ein anderes LebensMITTEL.

Wenn im Alltag dich der Aungehunger überkommt, dann halte kurz inne. Atme tief ein und aus. Muss das schöne Dessert deinen Augenhunger stillen? Oder ist es wieder Zeit für einen Spaziergang in der Natur, damit die unterschiedlichen Formen, Farben und Naturbilder deinen Augenhunger sättigen?

Wenn sich der Herzensjunge meldet, tröstet dich die Schokolade nachhaltig? Was erfreut dein Herz noch? Ist es nicht mal wieder an der Zeit die beste Freundin anzurufen?

Welcher Hungertype bist du?

Welche Hungerart meldet sich am häufigsten bei dir?

Tipp: Schreibe dir für deinen emotionalen Hunger 10 Dinge auf, die deine LebensMittel für diesen Hunger sind. Hänge dir deine Liste sichtbar auf. Zum Beispiel an den Kühlschrank. Oder lege sie dir zur Schokolade. Manifestiere für dich, dass Hunger nicht gleich Hunger ist. Dein Hunger ist nur eine Hungerart von vielen!

Alles Liebe

Deine Britta

Über den Autor

Dein Online Selfcare- und Ernährungscoach für einen gesunden und ganzheitlichen Lebensstil. Ich unterstütze und begleite Frauen dabei, sich wieder in ihrem Körper zu Hause zu fühlen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen sowie ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse wieder wahrzunehmen, um die eigene seelische sowie körperliche Gesundheit zu verbessern.

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